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Ein weiterer Oktober

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Gestern war es wieder mal so weit.   Mir ist der Boden unter den Füßen weggebrochen, als ich durch Badenweiler lief.     Die Literaturtage sind dieses Wochenende. Ulrich waren sie immer sehr wichtig.  Er hat sie (zusammen mit ein paar anderen) ins Leben gerufen  und war immer ein großer Teil der Organisierung und Veranstaltung.  Er hat mir immer mit so viel Begeisterung von ihnen erzählt.  Ich habe mich nie getraut, an den Tagen teilzunehmen.   Es sind die Ersten ohne ihn. Er wird mir nicht, wie die letzten sechs Jahre, von ihnen vorschwärmen.  Es wird keine Geschichten geben, wie das Mikro mal wieder nicht ging oder viel zu laut war. Seine Augen werden mich nicht leuchtend ansehen, während er mir von den Büchern erzählt.  Er wird mir nie wieder eins schenken.   Ich nehme an, es ist keine große Überraschung, dass ein weiteres "Erstes" ohne ihn, die Greifbarkeit seiner Abwesenheit wieder schmerzhaft real gemacht hat. Aber, wer war Ulrich? Ich bin mir sicher, dass ein paar vo

Der Anfang vom Ende

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September 2022  Nichts hätte mich jemals auf die Ereignisse vorbereiten können, die dieser Monat mit sich brachte. Es sollte ein Abenteuer werden - ein Traum, der in Erfüllung ginge.  Ein Traum, der sich als Albtraum entpuppen würde. Ägypten.  Seit über einem Jahrzehnt wollte ich dort hin.  Die Antike hat mich schon als Kind fasziniert.  Die Architektur, die Landschaft, die Götter. Kaum hatte ich das Land betreten, wurde ich krank. Am zweiten Tag meiner zwei Wochen Reise. Relativ normal beim ersten Aufenthalt in Ägypten. Keiner hat sich was dabei gedacht.  Auch nicht, als es nach einer Woche (Tag für Tag) schlimmer und nicht besser wurde. Ich befand mich mitten auf dem Nil. Auf einem kleinen Schiff - ohne Arzt.  Es blieb mir also nichts anderes übrig als mich "zusammen zu reißen".   Am Anfang zwang ich mich noch selbst aus dem Bett und zu den Ausflügen.  Schließlich war das ja der Grund meiner Reise.  Das Tal der Könige zu sehen. Den Tempel von Hatschepsut. Alles was es von L